Naturheilkunde und biologische Tiermedizin

Naturheilkunde und biologische Tiermedizin haben zur Schulmedizin zwar grundsätzlich verschiedene Ansätze, müssen sich aber nicht ausschließen.
In der Praxis etabliert sich immer mehr der Mittelweg der sogenannten Biologischen Tiermedizin, bei dem Tiere mit der empirisch-wissenschaftlich erforschten Veterinärmedizin behandelt werden und naturheilkundliche Verfahren parallel unterstützend und ergänzend eingesetzt werden. Die Folge: Oft können beispielsweise weniger Schmerzmittel gegeben oder die Lebensqualität chronisch erkrankter Tiere gesteigert werden, weil die Methoden einander unterstützen. Gerne beraten wir Sie auch im Rahmen einer allgemeinen Untersuchung oder Geriatrie zum Thema Naturheilkunde und biologische Tiermedizin.

Naturheilkundliche Verfahren, die in unserer Praxis angeboten werden:

Homöopathie

Die homöopathische Therapie hat sich in der Tiermedizin bei vielen Erkrankungen gerade im Bereich der inneren Organe in den letzten Jahren bewährt. Auch Hunde und Katzen mit chronischen Erkrankungen profitieren häufig von der nebenwirkungsfreien Therapie. Die Medikation wird dabei individuell auf Ihr Tier und seine Bedürfnisse angepasst.

Phytotherapie

Unter Phytotherapie versteht man das Lindern von Beschwerden und Heilen von Erkrankungen durch Zubereitungen aus ganzen Pflanzen und Pflanzenteilen wie Blättern, Blüten, Früchten, Wurzeln und Rinden. Phytotherapie ist weltweit in allen Kulturen seit Jahrtausenden bekannt und gilt als älteste Therapieform überhaupt.
Viele Phytotherapeutika eignen sich aufgrund ihrer Nebenwirkungsarmut ganz besonders zur Langzeit- und Dauertherapie von beispielsweise Herzinsuffizienz oder schmerzhafte Arthrosen. Vielfach erreichen sie ihre optimale Wirksamkeit erst nachdem man sie mehrere Wochen regelmäßig eingesetzt hat, da durch die Pflanzen die Selbstheilungskräfte des Körpers angeregt werden und erst nach und nach die Gesundheit wieder hergestellt wird. Man braucht also etwas Geduld und Konsequenz, um mit Phytotherapie zum Ziel zu kommen.

Organotherapie

In der Organotherapie werden nach speziellen Verfahren aufbereitete oder nach den Vorschriften der Homöopathie potenzierte Organpräparate von Rindern oder Schweinen als Fertigarzneimittel zur Therapie eingesetzt. Solche Zubereitungen aus Organen gesunder Tiere enthalten alle Gewebebestandteile des jeweiligen Organs. Man geht davon aus, dass sie auch die Information enthalten, wie gesunde Organe richtig funktionieren.

Die Verabreichung des entsprechenden Organpräparates unterstützt die Regeneration von geschwächten oder geschädigten Organen oder Geweben. Die angewendeten Präparate reichern sich in ihren Zielorganen spezifisch an und führen so zur Regeneration der defekten Zellen.

Bachblütenbehandlung

Viele Tiere leiden genau wie wir Menschen heutzutage unter unterschiedlichen krankhaften seelischen Zuständen wie Stress oder nicht verarbeitete Schockerlebnisse z.B. nach einer Beißerei oder durch Böllerei an Silvester. Gerade im Bereich der Verhaltenstherapie werden sehr erfolgreich Bachblüten eingesetzt.
Der Name Bachblüten ergibt sich durch den Entdecker Edward Bach, ein Arzt, der sich mit der Wirksamkeit von wilden Blumen, Bäumen und Sträuchern auseinandersetzte.
Seiner Theorie nach stehen physische Krankheiten im engen Zusammenhang mit einer geistigen Disharmonie. Im Zuge seiner Forschungen fand er 38 Blüten, die Gemütszuständen zugeordnet werden. Diese sollen einen harmonischen Zustand wiederherstellen und dadurch positiv auch auf körperliche Leiden wirken. 
Die Bachblütentherapie benötigt jedoch Zeit und die regelmäßige Verabreichung der Blüten. Der Vorteil an den Bachblüten ist, dass sie niemals schaden und ohne jegliche Nebenwirkungen eingenommen werden können. Sie lassen sich sehr gut mit anderen Therapieformen kombinieren.

Magnetfeldtherapie

Der Gedanke hinter der Magnetfeldtherapie ist folgender:
Elektromagnetische Schwingungen halten alle Zellen jedes Tierkörpers im Betriebsmodus. Im Krankheitsfall ist dieser Idealzustand gestört.
Die moderne Magnetfeldtherapie arbeitet deshalb mit elektromagnetischen Strahlen, die pulsierend auf den Organismus wirken, die Zellen in Schwingung versetzen und somit die physikalische Ordnung wiederherstellen. So werden Heilungsprozesse beschleunigt und Schmerzen gelindert.

Die Magnetfeldtherapie eignet sich aufgrund ihrer Wirkungsweise daher besonders gut bei Störungen der Durchblutung oder des Zellstoffwechsels. Die Wirkungsweise der Magnetfeldtherapie wurde bereits wissenschaftlich bei Verletzungen, Muskel- oder Knochenerkrankungen, Blutergüssen sowie Verspannungen belegt. Sie ist dadurch gerade in der Orthopädie eine gute Möglichkeit, unterstützend und lindernd eingesetzt zu werden.